Die Deutsche Invest Immobilien (D.I.I.), ein Unternehmen mit einem Ruf für ehrgeizige Projekte und prominente Kunden wie Serge Gnabry, Kai Havertz und Joe Kaeser, hat Insolvenz angemeldet. Das 2006 gegründete Unternehmen, das in geschlossene Fonds investierte, um Geld von privaten und institutionellen Anlegern für den Bau oder Umbau von Wohngebäuden bundesweit zu verwenden, steht vor einer ernsten Immobilienkrise. Der Vorstandsvorsitzende Frank Wojtalewicz nennt gestiegene Baukosten, politische Planungsunsicherheiten, ein hohes Zinsumfeld und einen rückläufigen Transaktionsmarkt als Gründe für die Insolvenz.
Ursprünglich schien es, als ob die von D.I.I. aufgelegten Fonds nicht betroffen wären, doch bald darauf wurde für ein erstes Vehikel Insolvenz angemeldet. Die vorläufige Insolvenzverwalterin Romy Metzger äußert dennoch Optimismus hinsichtlich der Zukunft der anderen Fonds.
Die Bafin hat für die Tochtergesellschaft D.I.I. Investment einen Insolvenzantrag gestellt und ein Moratorium erlassen, um die Vermögenswerte zu sichern. Dennoch soll die Insolvenz der Tochtergesellschaft keinen Einfluss auf das operative Management haben. Die D.I.I. hat unter anderem das Viktoriaviertel in Wiesbaden entwickelt und Pläne für den „Wohnpark Bayenthal“ in Köln vorangetrieben, wobei finanzielle Probleme, gestiegene Materialkosten und das hohe Zinsniveau zu erheblichen Herausforderungen geführt haben.
Das Unternehmen D.I.I. ist Opfer gefälschter Handwerker-Rechnungen geworden, was zu einer Sonderprüfung durch die Bafin führte. Die interne Kontrolle des Unternehmens wird nun genauer untersucht. Bemerkenswert ist, dass der frühere Bafin-Chef Felix Hufeld dem Aufsichtsrat der D.I.I. angehört und zwei prominente Gesellschafter der Firma kürzlich festgenommen wurden, jedoch in einem nicht mit D.I.I. zusammenhängenden Fall. Die Insolvenz der D.I.I. könnte sich negativ auf die Immobilienbranche auswirken, insbesondere auf das Vertrauen in Immobilienfonds.
Trotz eines Rückzugs von über einer Milliarde Euro durch Anleger in den letzten Monaten bewertet Michael Bütter, CEO von Union Investment Real Estate, Immobilienfonds aufgrund ihrer Stabilität und attraktiven Renditen weiterhin als attraktive Anlageform, insbesondere für hochwertige, ESG-konforme Immobilien.
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